HOMÖOPATHIE bedeutet "ähnliches Leiden".
Das heisst, Substanzen, welche bei einem gesunden Menschen gewisse Symptome hervorrufen, sind im Stande eine Krankheit zu heilen, welche mit eben diesen Symptomen (Sy) in Erscheinung tritt.
Beispiele: Allium Cepa (Küchenzwiebel) lindert Heuschnupfensymptome mit brennenden, tränenden Augen und laufender Nase.
Coffea (Kaffee) kann ein Mittel bei Nervosität und Schlaflosigkeit sein.
Doch leider ist es nicht immer so einfach, wie es nun scheint.
Ein Verschwinden von Beschwerden ist nicht immer gleichbedeutend mit Heilung. Oft wird nicht geheilt sondern unterdrückt.
Nicht nur in der Schulmedizin mit Schmerzmitteln, Entzündungshemmer etc.
Auch mit homöopathischen und Mitteln und anderen naturheilkundlichen Massnahmen lassen sich Sy. und Beschwerden sehr effektiv und rasch unterdrücken, wenn sie falsch angewendet werden.
Unterdrückung bedeutet: ein "Symptom", also ein "Alarmzeichen" des Körpers zum Verschwinden bringen, ohne die Ursache zu beheben.
Dies passiert, wenn das Mittel nur zu den Krankheitssymptomen, nicht aber zum kranken Menschen passt.
Doch nur das Sy. zum Verschwinden zu bringen ist ungefähr genauso logisch, wie das blinkende Lämpchen am Armaturenbrett heraus zu schrauben anstatt das mangelnde Öl nachzufüllen. Beim Auto
leuchtet das jedem ein.....
Wir suchen also nicht ein Mittel für eine bestimmte Krankheit, sondern dasjenige Mittel, welches am besten zum kranken Menschen passt, das Similimum. Zu seinen Beschwerden sowie
zu seinen Charakterzügen, Vorlieben, Abneigungen und Empfindlichkeiten.
Auch die krankheitsauslösenden Ursachen, wie zum Beispiel Schicksalsschläge, Veränderungen, Unterdrückungen, Operationen oder Impfungen sollten mit einbezogen werden.
Wurde ein Sy. unterdrückt, kommt es entweder nach einer gewissen Zeit wieder, oder es folgt ein anderes Sy. Also eine andere Beschwerde - früher oder später. Auch hierfür gibt es bekannte
Beispiele: der erfolgreich unterdrückten Neurodermitis folgt Asthma. Dies ist ein klassischer Verlauf, der auch in der Schulmedizin wahrgenommen wird. Und genau so ist es an sich mit allen
unterdrückten Symptomen.
Einer unterdrückten Akne kann zum Beispiel Schwermut und Depression folgen. Oder die wiederkehrende Blasenentzündung verschwindet, und es folgen Schmerzen im Bewegungsapparat. Eine Beschwerde
folgt der anderen und die Krankenakte wird immer umfangreicher. In welche Richtung der Krankheitsprozess fortschreitet, hängt vor allem von der genetischen Veranlagung und von auslösenden
Faktoren ab.
Fazit: dass eine Beschwerde durch ein natürliches Mittel verschwunden ist, will also nicht zwangsläufig heissen, dass es wirklich zu einer "Heilung" gekommen ist.
Ob Heilung stattfindet, lässt sich nur durch das allgemeine Befinden des Patienten und vor allem durch den weiteren Verlauf beurteilen.
Das korrekt gewählte, homöopathische Mittel stoppt den Krankheitsprozess und dreht ihn um. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Denn wenn das am besten passende Mittel
gefunden und verabreicht wurde, kann man folgendes beobachten:
Beschwerden, welche zu einem früheren Zeitpunkt unterdrückt wurden, tauchen nochmals kurz auf. Um schliesslich endgültig zu verschwinden. In der Regel zeigt sich dies im entgegengesetzten Verlauf
wie sie entstanden sind.
Unter dem Similimum, dem am besten passenden Arzneimittel, sind solche Reaktionen gut erträglich und von kurzer Dauer. Das allgemeine Wohlbefinden steigt.
Starke Reaktionen und Verschlimmerungen welche länger anhalten als wenige Tage, können wichtige Symptome und Hinweise des Körpers sein, um das Similimum zu finden.
Dann ist es wichtig dass Sie sich bei mir melden, damit ich beurteilen kann ob die Reaktionen zur Heilwirkung gehören, oder ob sie auf ein besser passendes Heilmittel hinweisen.
Ohne Symptome lässt sich das passende Mittel nicht finden. Sie sind wie eine Landkarte in der Fülle der unzähligen bereits bestehenden Arzneimittel.
Auch aufgestaute Wut und Zorn können starke Reaktionen und Schmerzen verursachen.
Wo bereits viele Therapien und Unterdrückungen stattgefunden haben, zeigt sich möglicherweise das benötigte Arzneimittelbild nicht sofort. Sondern es muss sich, mittels mehrerer Sitzungen und
Gesprächen welche immer tiefer gehen, herauskristallisieren.
Auch hier können Reaktionen und Symptome, welche sich während der Therapie zeigen, den Schlüssel liefern.
Daran lässt sich erkennen, dass die Mittelfindung immer ein Prozess von Zusammenarbeit ist zwischen Therapeut und Patient. Dies kann Wochen aber auch Monate dauern kann.
Doch der Weg lohnt sich, denn:
Das passende homöopathische Heilmittel öffnet die Türe zum Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele so dass Heilung möglich wird.
Bild: Henriette Bucher
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